Pflegehinweise für Tattoos mit Suprasorb Pflaster („Duschpflaster“)

Pflegehinweise für Tattoos mit Suprasorb Pflaster („Duschpflaster“)

Info zum Suprasorb Pflaster
Das Suprasorb Pflaster fördert eine schnelle Wundheilung und schützt Dein frisches Tattoo in den ersten Tagen. Es ist hochelastisch, atmungsaktiv und wasserfest. Das Tattoo ist also auch beim Duschen geschützt.

Anleitung
Das Duschpflaster bitte nach 3-5 Tagen (max. 6 Tage!) entfernen und die Tätowierung vorsichtig mit lauwarmen oder kaltem Wasser und einer ph-neutralen Seife abwaschen. Am leichtesten ist das Pflaster zu entfernen, wenn Du das Pflaster unter lauwarmen Wasser vorher anfeuchtest, bevor Du es langsam abziehst. Dabei das
Tattoo nur mit gewaschenen Händen behutsam reinigen. Keinen Waschlappen oder ähnliches verwenden!
Nach dem Entfernen des Pflasters siehst Du über deiner Tätowierung einen dünnen Film, der sich im Laufe der nächsten Tage lösen wird.

Pflege frischer Tattoos
Dein Tattoo sollte in den Folgetagen vor jedem Eincremen mit Wasser und Seife abgewaschen werden, danach sofort mit einem sauberen Papiertuch (z.B. Zewa oder ähnliche fusselfreie und hygienische Einwegmaterialien) trocken tupfen.
Mit einer Wund- und Heilsalbe (wir empfehlen „HeileHeile“ aus unserem Studio oder „Panthenol Ratiopharm“ aus der Apotheke) solltest Du Dein Tattoo nun 2-3 mal täglich dünn eincremen. Das sollte so lange wiederholt werden, bis die betroffene Hautpartie vollständig abgeheilt ist. Die Haut ist jetzt etwas trocken und es kann leicht jucken.
Bitte nicht kratzen oder manipulieren, da starke Reibung zu Entzündungen, Farbverlust und Narbenbildung führen kann!
Vollbäder, Sauna- und Schwimmbadbesuche sollten mindestens in den ersten zwei Wochen vermieden werden, bis die frische Tätowierung vollständig verheilt ist.

Achtung!
Unter dem Pflaster sieht das Tattoo meist sehr verschwommen aus, da sich austretende Farbpartikel und Wundwasser mischen.
Manchmal lösen sich im Laufe der Zeit die Ecken des Pflasters ab: Bitte nicht daran zupfen, sondern die gelösten Stellen vorsichtig mit einer sauberen Nagelschere abschneiden, damit sich das Pflaster nicht vorzeitig ablöst.
Es kann sich auch etwas mehr Wundwasser unter dem Pflaster sammeln. Das ist völlig normal und bildet sich meist in den folgenden Tagen wieder zurück. Sollte Dir die Blasenbildung jedoch zu groß werden, kannst Du mit sauberen Händen und einer desinfizierten Nadel vorsichtig ein kleines Loch in das Pflaster stechen und das Wundwasser sanft aus der kleinen Öffnung streichen. Damit keine Bakterien eindringen können, verschließt Du das Loch danach mit einem kleinen Stück Suprasorb, das wir Dir zu diesem Zweck mitgeben.

Wichtig!
Dein neues Tattoo darf in den ersten 4 Wochen auf keinen Fall direkter Sonneneinstrahlung oder Solarien ausgesetzt werden! Die Folge wären Verbrennungen, Farbverlust, Entzündungen und im schlimmsten Fall sogar Narbenbildung. UV-Strahlung ist wie Gift für jedes frisch gestochene Tattoo, da die frisch tätowierte Hautstelle keinen eigenen UV-Schutz mehr besitzt und dieser erst wieder aufgebaut werden muss – in der Regel dauert dies bis zu 3 Monate. Doch auch danach ist Vorsicht geboten, denn die Farben blassen durch Solarien oder Sonneneinstrahlung sehr schnell aus. Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 50+ hilft dabei, die Farben optimal zu erhalten, dürfen aber natürlich erst auf dem bereits vollständig abgeheilten Tattoo angewendet werden.
Grundsätzlich gilt also: Eine frische Tätowierung ist ebenso sorgsam wie eine frische Wunde zu behandeln!
Tätowieren geschieht immer auf eigene Gefahr Und Verantwortung, was insbesondere für die Nachsorge gilt.
Der Tätowierer oder das Tattoostudio haften nicht für eventuelle Schäden durch schlechte bzw. falsche Pflege, da wir Eure Nachsorge und Pflege natürlich nicht überprüfen können.

Empfehlung
„Isana Arztseife Spezial Flüssig“ (erhältlich bei Rossmann) ist besonders gut zum Waschen des frisch gestochenen Tattoos geeignet.

Pflegehinweise für Tattoos mit Frischhaltefolie

Pflegehinweise für Tattoos mit Frischhaltefolie

Das Verheilen der Wunde dauert 1-2 Wochen, je nach Beschaffenheit der eigenen Gesundheit.
Die frisch eingebrachte Tätowierung kann während des Heilprozesses stark jucken.
Es ist sehr wichtig die frische Tätowierung sauber zu halten und ihr sorgsame, hygienische Aufmerksamkeit zu schenken.
Nach dem Tätowieren wird vom Tätowierer eine Klarsichtfolie über die zuvor eingesalbte Tätowierung angebracht, damit noch überschüssiges Wundwasser abfließen kann und derweil kein Schmutz eindringt. Dies dient zur Minimierung der Schorfbildung.

Die eigene Nachbehandlung ist wie folgt durchzuführen:

Tag 1 und 2:

An den ersten zwei Tagen und Nächten sollte die Folie jeweils morgens und abends entfernt, das Tattoo dann sorgsam mit Seife und lauwarmen Wasser abgewaschen und anschließend mit Papiertüchern vorsichtig getrocknet werden.
Das Tattoo sollte dann etwa 1 Stunde an der frischen Luft atmen können, wobei darauf geachtet werden muss, dass es keinerlei Schmutz ausgesetzt ist, und sollte dann mit Wund- und Heilsalbe dünn eingesalbt und wieder mit Klarsichtfolie abgedeckt werden.

Ab Tag 3:

Ab dem dritten Tag darf die Folie morgens abgenommen werden und die Tätowierung sollte nun an der frischen Luft bleiben. Sie sollte weiterhin 2 – 3 mal am Tag abgewaschen und anschließend nach dem Trocknen mit Wund- und Heilsalbe eingesalbt werden. Diese Prozedur sollte bis zu dem Zeitpunkt befolgt werden, bis die dünne Heilehaut-Schicht sich restlos von der Tätowierung gelöst hat.

Die darüber getragene Kleidung sollte nicht scheuern oder schmutzig sein.
Es darf nicht gekratzt werden, wenn es juckt.
Die frische Tätowierung sollte weder Sonnenlicht noch Solariumstrahlung ausgesetzt sein.
Saunagänge und Chlorwasser sind zu vermeiden bis die vollständige Heilung erfolgt ist.
Es darf nicht am evtl. gebildetem Schorf gekratzt oder vorzeitig die Heilehaut abgezogen werden.

Folgende Wund- und Heilsalben dürfen angewandt werden:
Tattoosalbe (im Studio erhältlich), Panthenol ratiopharm Wund- und Heilsalbe, Ringelblumensalbe (wenig Fettgehalt)

Was ist vor dem Erhalt einer Tätowierung zu beachten? (FAQ)

Am Tag der Tätowierung dürfen Sie weder unter Alkohol-, Drogen- oder Medikamenteneinfluss stehen, anderenfalls kann die Tätowierung nicht durchgeführt werden. Wir weisen darauf hin, dass es nicht zuletzt aus hygienischen Gründen erforderlich ist, das die Kleidungsstücke in dem zu tätowierenden Bereich entfernt werden. Es wird empfohlen möglichst ausgeruht zu sein und gut gefrühstückt oder gespeist zu haben, bevor tätowiert wird. Ziehen Sie sich etwas Bequemes an und nehmen Sie sich evtl. ein Buch mit. Seien Sie guter Dinge, atmen Sie normal ruhig und konzentrieren Sie sich auf das bevorstehende Ergebnis, nicht auf den Schmerz.

Wie ist der Ablauf und was gibt es für Anforderungen an mich, um eine Tätowierung zu erhalten?

Bei einer Tätowierung handelt es sich je nach Motiv und gewählter Stelle um einen mehr oder weniger schmerzhaften Eingriff, bei dem mittels Nadeln Farbpigmente dauerhaft in die mittlere Hautschicht eingebracht werden.
Wir weisen darauf hin, dass es sich bei einer Tätowierung um eine durch Menschenhand ausgeführte Tätigkeit handelt, und daher immer kleinere Abweichungen zwischen der vorher vereinbarten Tätowiervorlage und dem Endergebnis hinsichtlich Farbe und Form möglich sein können. Da in diesem Studio, All Style Tattoo, fast ausschließlich vom Tätowier-Künstler das Tätowierdesign selbst entworfen und anschließend unter die Haut gebracht wird, werden im Vorfeld meistens nur Linienskizzen entworfen. Dies gibt bei der Ausführung noch genügend Freiheit, um das Optimum an künstlerischem Anspruch, Individualität und Qualität gewährleisten zu können.

Ferner weisen wir darauf hin, dass auch eine Tätowierung in gewissem Umfang der Alterung unterliegt. So können insbesondere durch starke Sonneneinstrahlung oder Solarienbesuche über die Jahre die Farben verblassen und die Konturen unschärfer werden.

Bei der Vereinbarung eines oder mehrerer Termine zum Erhalt einer Tätowierung wird eine Anzahlung in Höhe des halben, abgesprochenen Preises der ersten Sitzung an den Tätowierer entrichtet, womit verbindlich das Erstellen der Tätowierskizze finanziert und das Einhalten der vereinbarten Termine garantiert wird. Sollte aus triftigen Gründen der Termin nicht eingehalten werden können, so muss bis spätestens zum 5. Werktag vor dem vereinbarten Tätowiertermin abgesagt werden, um die Anzahlung zurückerstattet zu bekommen. Sollte allerdings schon bis zu diesem Zeitpunkt vom Tätowier-Künstler eine Skizze erstellt worden sein, so wird die Anzahlung als Bezahlung für den bereits erbrachten Arbeitsaufwand einbehalten.

Was muss ich im Alltag beachten, wenn ich eine frische Tätowierung habe?

Die Oberflächenverheilung ist in der Regel nach 2 Wochen abgeschlossen, doch die Tiefenheilung einer Tätowierung dauert bis zu 12 Wochen.
Je weniger die Tätowierung, auch nach der Oberflächenverheilung, der Sonneneinstrahlung ausgesetzt wird, desto länger bleiben die Farben schön und kräftig.
Es ist empfehlenswert hohen Sonnenschutzfaktor, gerade in den ersten Monaten, zu benutzen.
Der erste Sommer sollte dementsprechend sorgsam genossen werden, evtl. beim Sonnenbaden die neue Tätowierung abgedeckt sein.

Was muss ich nach dem Erhalt einer Tätowierung beachten?

Um eine optimale Abheilung und letztendlich ein optimales Ergebnis zu erhalten, ist es unbedingt erforderlich, dass Sie die Pflegehinweise, die wir Ihnen übergeben haben, einhalten. Wir weisen darauf hin, dass wir keinerlei Haftung oder Gewährleistung bei Nichteinhaltung der Pflegehinweise übernehmen können.

Auf welche Fragen sollte ich vorbereitet sein bei der Terminvergabe?

Um mögliche individuelle Risiken rechtzeitig erkennen und einschätzen  zu können, ist die sorgfältige, ehrliche Beantwortung der folgenden Fragen unerlässlich:

  • Besteht eine Bluterkrankung oder erhöhte Blutungsneigung?
  • Besteht eine Hauterkrankung (Neurodermitis, Schuppenflechte etc.)?
  • Nehmen Sie Medikamente zur Blutverdünnung (Marcumar, Aspirin, Heparin etc.)?
  • Bestehen Allergien?
  • Bestehen Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. gegen Latex, Medikamente)?
  • Haben Sie eine Herz- oder Kreislauferkrankung/neigen Sie zu Ohnmachtsanfällen?
  • Besteht eine chronische Infektionskrankheit (z.B. AIDS, Hepatitis A/B/C, MRSA)?
  • Besteht eine akute Infektionskrankheit (grippaler Infekt etc.)?
  • Bestehen andere schwerwiegende chronische Leiden (z.B. Epilepsie oder Lähmungen)?
  • Könnten Sie schwanger sein oder stillen Sie?

Was gibt es für mögliche Risiken und Nebenwirkungen?

Trotz grösster Sorgfalt, erprobter Techniken und Arbeitsmaterialen kann es in seltenen Fällen, während des oder nach dem Tätowieren, zu Nebenwirkungen oder zu Komplikationen kommen. Zu nennen sind:

Während des Tätowierens kommt es –gelegentlich- zu Kreislaufproblemen, Übelkeit oder Ohnmacht.
Nach dem Tätowieren können –sehr selten- geringe Nachblutungen vorkommen, die jedoch in der Regel nach kurzer Zeit wieder aufhören.
Nach dem Tätowieren kommt es –in manchen Fällen- kurzzeitig zu einer leichten Schwellung der Haut, oder leichten Hautirritationen.
Während des Abheilprozesses ist gelegentlich zu Beginn ein leichtes Brennen zu verspüren und tritt häufiger zum Ende hin ein Juckreiz auf, der jedoch recht schnell wieder vergeht. Da der Heilprozess individuell verläuft, kann sich nach dem Tätowieren eine mehr oder weniger ausgeprägte Kruste bilden, die sich, wie bei jeder anderen Wunde, nach einigen Tagen selbstständig löst.
In seltenen Fällen kann es an der tätowierten Stelle zur Narbenbildung kommen.
In sehr seltenen Fällen kann es aufgrund der eingebrachten Farbpigmente oder wegen der aufgebrachten Salben zu allergischen Reaktionen kommen.
In extrem seltenen Fällen kann es, trotz grösster Sorgfalt des Tätowierers hinsichtlich Sauberkeit und Hygiene, zu Entzündungen, Infektionen und im weiteren Verlauf zu Keimverschleppungen kommen, was bei nicht rechtzeitiger ärztlicher Behandlung zu dauerhaften und ernsten Gesundheitsschäden führen kann.